guineische (Folk-) Rockband
Gründung: 1961 Beyla im Südosten Guineas
Wirken
Das guineische Ensemble BEMBEYA JAZZ gehört zu den beliebtesten Gruppen des afrikanischen Kontinents; im Spannungsfeld zwischen traditioneller Mandinge-Folklore und gefälligem Pop-Rock entwickelte die Band in den knapp drei Jahrzehnten ihres Bestehens ein unverwechselbares eigenes Profil.
In den 60er Jahren gab es eine kreative Explosion in der guineischen Musikszene: Überall schossen neue Gruppen aus dem Boden; traditionelle und moderne Musik standen gleichberechtigt nebeneinander. Bei der "modernen afrikanischen Musik" ist es sicherlich schwierig, europäische Termini zur Charakterisierung zu verwenden. Im Hinblick auf Verbreitung und Funktion ist es auf jeden Fall gerechtfertigt, von Popmusik zu sprechen; bei der musikalischen Form jedoch handelt es sich eher um Folkrock. Diese Mischung kennzeichnet auch heute noch die Musik, die im Lande selbst gemacht wird. Anders sieht es aus bei dem, was guineische Musiker produzieren, die ihre (musikalische) Heimat in Europa, vor allem in Paris, gefunden haben. Mory Kante z.B. spielt sicherlich keinen Folkrock, sondern Hi-Tech-Pop.
1961 taten sich in Beyla im Südosten Guineas verschiedene Musiker zusammen und gründeten eine Gruppe, die sie nach dem Fluß, der durch Beyla fließt, BEMBEYA JAZZ nannten (in den 50er und 60er Jahren bezeichneten viele ...